Ein Name, der für Vielseitigkeit und großartige Kinounterhaltung steht so Denzel Washington in Fences. Als eine der interessantesten Persönlichkeiten Hollywoods hat er das Kino der letzten 30 Jahre bis heute entscheidend geprägt. Für das bewegende Drama „Fences“, das auf dem gleichnamigen Stück von August Wilson basiert, übernahm er nun Regie, Produktion und die Hauptrolle. Schließlich hatte Wilson die Verfilmung an die Bedingung geknüpft, dass nur ein afroamerikanischer Künstler seine Werke für die Leinwand inszenieren darf.
Als langjähriger Bewunderer von August Wilson sieht Washington das Stück als Chance, dessen Geschichte dem breiten Publikum zugänglich zu machen. Mit „Fences“ schafft er es, sein Talent und seine Leidenschaft für das Thema Film mit seinem politischen Aktivismus zu verbinden.
Multitalent Washington vor und hinter der Kamera bei Fences
Story: Die 50er Jahre in Pittsburgh, USA: Der afroamerikanische Ex-Baseballspieler Troy Maxson (Denzel Washington) ist Müllmann und trägt schwer daran, es als Sportler nie dahin geschafft zu haben, wo er hinwollte. Troys Familie besteht aus Ehefrau Rose (Viola Davis), die alle von Troys Launen kennt – die ihn liebt, wenn er sanftmütig ist und ihn erträgt, wenn er herrisch wird. Die Familie besteht weiter aus Sohn Cory (Jovan Adepo), einem Teenager mit Ambitionen auf eine Footballkarriere, die vom Vater dadurch torpediert wird, dass der seine eigenen sportlichen Enttäuschungen auf den Sprössling projiziert. Außerdem sind da Lyons (Russell Hornsby), Troys sanftmütiger Sohn aus seiner vorherigen Ehe, ein 34-jähriger finanziell klammer Jazzmusiker, und Troys jüngerer Bruder Gabriel (Mykelti Williamson), ein Kriegsveteran. Diese Familie droht zu zerreißen, als Troy eine fragwürdige Entscheidung offenbart…
Fences Fazit von Monaco de Luxe
Denzel Washington steckt als Troy Maxson voller Gegensätze. Als schwarzer Mann, der viel Leid ertragen musste und auch selbst Fehler gemacht hat, geht er seinen Weg. Doch steckt er voller Widersprüche: Zum einen ist er stolz, dass er mit seinem Job als Müllmann für seine Familie sorgen kann. Andererseits würde er beruflich lieber etwas anderes machen. Er erzieht seine Kinder konservativ, betrügt aber seine Frau. Er trauert seinem geplatzten Baseball-Traum nach, stellt sich aber der Football-Karriere seines Sohnes in den Weg. Das muss man als Zuschauer nicht verstehen und schon gar nicht mögen, aber eben auch nicht verurteilen. Und genau das ist es, was den Film ausmacht. Er drückt den Charakteren keinen Stempel auf, trotz zurückgenommener Inszenierung. Das ist allen voran Denzel Washington’s herausragender Schauspielleistung zu verdanken. Aber eben nicht nur.
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