Interview
Interview mit Kevin Andre
Jazzkünstler Kevin Andre aus München
Was erwartet uns bei Deinem zweiten Album „Life EP“?
Die erste Single „Life“ heißt wie die EP. Es geht um Liebe, Zwischenmenschliches, Makeups und Breakups. Ich spreche alle Dinge an, die ein junger Mensch Mitte 20 durchmacht. Vom Stress in der Arbeit übers Feiern mit Freunden bis hin zu den schönen Momenten im Alltag. Im Song selbst heißt es auch „That’s life“. Das heißt, dass man nicht alles selbst steuern kann. Wenn’s mal nicht so läuft, muss man aufstehen und sein Leben trotzdem leben.
Warum hast Du Dir drei Jahre Zeit gelassen?
Natürlich wollte ich sofort an meine erste CD Ende 2013 anknüpfen. Doch wie wir alle wissen, kann man das Leben nicht extrem vorausplanen. Mein Fokus lag klar auf dem Abschluss meines Jazzklavier-Studiums. Parallel habe ich mit meiner Band zusammen die Schritte gemacht, dich ich jetzt bei meinem eigenen Projekt gehe. Ich würde also sagen, dass die letzten zweieinhalb Jahre eine Art Vorbereitung auf das waren, was ich jetzt mache. Als neuer Musiker in dem Business hatte ich anfangs keine Ahnung und nur wenige Kontakte. Das erarbeitet man sich über die Zeit, in der auch die Songs meiner neuen EP entstanden sind. Ein Mix aus der Inspiration und den Einflüssen, die ich gesammelt habe. Ich habe das Album vollständig in Eigenregie geschrieben und produziert.
Welche Themen inspirieren Dich beim Songwriting?
Ich schreibe tatsächlich gerne über die Liebe. Auch wenn ich selbst noch auf die große Liebe warte (schmunzelt). Vielleicht hat das mit dem R’n’B zu tun, weil die Musik zum Thema passt. Bei mir passiert aber erst das Musikalische, bevor die Texte kommen. Ich konstruiere nichts, sondern lasse es passieren. Manchmal will man auch einfach einen Partysong schreiben. „Turn up“ ist so eine Nummer auf dem Album, die zum Beispiel Spaß, Clubsound und gute Laune versprüht.
Wie würdest Du selbst Deine Musik beschreiben?
Wer unterstützt Dich bei Deinen Plänen?
Meine Familie stand von Anfang an hinter mir. Da darf ich mich wirklich glücklich schätzen, denn nicht jeder hat die Möglichkeiten und die Ressourcen dafür. Sie haben gesagt: „Mach dein Ding, wir unterstützen dich.“ Und sie sehen, dass es mich begeistert. Und natürlich auch, dass ich es gut mache. Mein Schulchorleiter hat damals viel mit mir geübt. Da wurde mein Talent entdeckt und auch gefördert, würde ich sagen.
Was bedeutet Dir die Auszeichnung des „Steinway Förderpreises“ 2012?
Es war eine Bestätigung und einfach Wahnsinn. Denn es ist schön zu sehen, dass Leute meine Persönlichkeit und meine Musik verstehen. Das ist nicht selbstverständlich. Vor allem, wenn man im Jazz-Bereich fürs Pianospiel den Award erhält. Denn da ist die Stilistik noch mal ganz anders.
Was hältst Du von Castingshows?
Ich hab mir die Sendungen früher gerne angeschaut, um zu sehen, wie die anderen Musiker so drauf sind. Aber für mich persönlich war das noch nie ein Thema. Nicht jeder Typ ist dafür gemacht und nicht jeder braucht das auch. Ich mache mein eigenes Ding gepaart mit amerikanischen Einflüssen. Nichtsdestotrotz sind Castingshows eine wirklich gute Plattform. Wenn man extrem viel arbeitet, stehen einem viele Türen offen.
Wann und wo kann man Dich live sehen?
Es steht einiges an. Am 01.03. kommt die neue CD „Life EP“ raus. Dazu gibt’s ein Musikvideo. Und im Zuge dessen bin ich ab März auf Leonardo Hotel-Tour in 8 Städten. Danach starten dann die Konzerte. Und natürlich bin ich auch wieder bei der Secret Fashion Show live in der Alten Kongresshalle dabei. Langfristig sehe ich mich natürlich auf großen Bühnen. Bis es soweit ist, arbeite ich mich von Event zu Event. Vielleicht klappt auch eine Kollaboration mit anderen Künstlern. Gerade im deutschen Bereich finde ich Max Herre Wahnsinn, weil er diesen coolen Hip-Hop & R’n’B-Flair mitbringt.
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Bilder: Sabine Emmerich

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