André Märtens, „Head-of-Hair“ für L’Oréal Professionel, ist der der kreative Kopf hinter den Frisuren der Mercedes –Benz Fashion Week in Berlin. Seit über 20 Jahren frisiert er prominente Persönlichkeiten und Top Models für ihre öffentlichen Aufritte. An der Seite von Guido Maria Kretschmer ist er Ratgeber in der Show „Hotter than my daughter“ (RTL). Dass die perfekte Frisur auch für normale Kundinnen kein Hexenwerk ist, beweist er in seinem neuen Buch „10 Minuten Hairstyles – Über 50 Looks Step by Step“. In dem Buch gibt Märtens Schritt-für-Schritt-Anleitungen für ein perfektes Hair-Styling.
Ob langes oder kurzes Haar, glatt oder lockig, zu jedem Typ gibt es den perfekten Look. Mertens: „Ich wollte den Menschen mit auf den Weg geben, dass es kein Zauberwerk ist Haare zu machen, dass man doch ein bisschen mehr machen kann als das, was man sonst mit sich anstellt“. In dem Buch gibt es nicht nur Profi-Tipps zu verschiedenen Frisuren, sondern auch zum richtigen Einsatz von Pflege- und Styling-Produkten. Der „bad hair day“ gehört mit seinen Tipps endgültig der Vergangenheit an.
Am 9. März hat André Märtens sein Buch bei Douglas Hair Design in München vorgestellt. Den geladenen Kundinnen von Douglas hat er innerhalb von Minuten zu einem neuen stylischen Look verholfen und mit wenigen Handgriffen erstaunliche Ergebnisse erzielt.
Wir haben André Märtens einige Fragen gestellt:
Was war die verrückteste Frisur die Sie je für die Fashion Show gestylt haben?
Zu der verrücktesten Frisur gehörte, dass es keine Frisur war, das war nämlich eine Glatze. Wir hatten einen Designer, der wirklich überhaupt keine Haare sehen wollte. Da mussten alle Haare weggemacht bzw. abgeklebt werden.
Würden Sie sich als Künstler bezeichnen?
Ich denke das müssen andere beschreiben, ich denke das ist sicherlich ein künstlerischer Beruf. Wir versuchen natürlich immer das Ideale für jeden zu finden. Ob es der Designer ist für den wir einen Look umsetzen oder eine Kundin. Sicherlich ist das künstlerisch ambitioniert.
Woher bekommen Sie Ihre Inspirationen?
Inspiration bekomme ich von meinem gesamten Umfeld. Ich gehe mit offenen Augen durchs Leben, schaue mir an wie die Leute so ticken. Der Einfluss ist ja nicht nur das was man auf den Köpfen sieht, sondern auch auf der Straße. Es kann ein Model sein was einem inspiriert. Es können Gebäude sein, es kann Kunst sein, es gibt so viele Inspirationsquellen. Aus all diesen Dingen ergibt sich dann etwas, ein Gefühl für das was wir heute Mode nennen und für das was ich dann umsetze.
Was war der schönste Moment Ihrer Karriere
Da gab es ganz viele schöne Momente. Natürlich ist es, dass meine eine gewisse Form von Erfolg hat, dass man sich dann sehr wohl fühlt. Ich arbeite gerne auf der Fashion Week und habe da sehr viele schöne Momente. Ich kann gar nicht einen speziellen hervorheben.
Was sind die Trendstyles für den Sommer 2015 ?
Wir haben für den Sommer einen sehr weichen Trend. Das kann ein Pferdeschwanz sein, eine weiche Bewegung sein. Es geht da um Haare, die einfach in ihrer Bewegung ein bisschen betont werden. Wo man etwas akzentuiert, sich ganz einfach etwas zurücknimmt. Aber auch sehr gepflegt, sehr gesund. Vom Haarschnitt her eine Kragenlänge, eine Longbob-Länge, da gibt es unterschiedliche Designlängen. Es kann auch mal bis zum Shag gehen wie die Frisur von Meg Ryan.
Was bedeutet für Sie Luxus ?
Luxus ist Zeit zu haben
Warum haben Sie das Buch geschrieben?
Ich wollte den Menschen mit auf den Weg geben, dass es kein Zauberwerk ist Haare zu machen, dass man doch ein bisschen mehr machen kann was man sonst mit sich anstellt. Es ist oft so, dass den Leuten der Ansatz fehlt, wie man den Einstieg in eine Frisur findet. Wir haben versucht zu erklären, dass es wichtig ist, dass man das Haar erst mal gefügig macht, dass man sich überlegt welche Struktur möchte ich haben und wer möchte ich eigentlich sein. Wo möchte ich hin, wie möchte ich aussehen, wie möchte ich mich fühlen. Ich denke dass für jeden etwas dabei ist in dem Buch die passenden Inspirationen zu finden und das umzusetzen.
Welche Empfehlungen geben Sie Frauen für den „bad hair day“?
Man muss aus dem “bad hair day” einen “good hair day” machen. Man kommt morgens aus dem Bett, hat die beste Nacht seines Lebens hinter sich und geht dann morgens zur Arbeit. So schlimm kann das dann auch nicht aussehen. Letztendlich ist es wichtig, dass man mit ein oder zwei Kniffen die Haare in Form bringt und sich wohl fühlt. Alle diese Tipps findet man in meinem Buch.
Das Buch gibt es im Buchhandel und bei Douglas Hairdesign, Weinstraße 7, 80333 München
André Märtens
10 Minuten Hairstyles
Dorling Kindersley Verlag GmbH
144 Seiten, ISBN 978-3-8310-2693-7
€14,95 (D) / €15,40 (A) / sFr 21,90
Ingeborg Hoffmann
sandra klebefolie
11. August 2016 at 11:46
Sehr interessanter Artikel. Hoffe Sie veröffentlichen in regelmäßigen Abständen solche Artikel dann haben sie eine Stammleserin gewonnen. Tipps sind immer sehr hilfreich 🙂 Danke dafür