MDL Award für Andreas Diermeier

MDL Magazin ehrt herausragende Unternehmer – Teil 5 unserer Serie 2023

Bewerber des MDL Awards durchlaufen eine strenge Zertifizierung. Zu den diesjährigen Preisträgern der Verleihung in Regensburg zählt Andreas Diermeier. Der zweifache Familienvater ist in seiner Heimat tief verwurzelt. In Bad Abbach kennt ihn fast jeder als engagierten Ehrenamtlichen, geschickten Kommunalpolitiker und ehrlichen Finanzberater mit klarem Blick auf die Branche.

Das achte Weltwunder

„Keiner weiß, was Morgen ist. Die Finanzmärkte können wir nur durch den Rückspiegel betrachten“, sagt Andreas Diermeier. In den vergangenen Jahren sei weltweit viel Geld gedruckt worden. Das meiste sei jedoch im Finanzkreislauf geblieben. Mittlerweile würden die Staaten versuchen der Inflation entgegen zu steuern und frisches Geld auch in den Wirtschaftskreislauf leiten. Grundsätzlich beobachtet der 38-Jährige die gesamte Entwicklung mit Sorge und zitiert Albert Einstein: „Der Zinseszins ist unser achtes Weltwunder.“

Denn der Zinseszins, rein mathematisch und komplett ohne Emotionen betrachtet, würde sich auf Dauer mehr und mehr summieren. „Irgendwann haben wir ein Problem, weil wir dann nichts mehr gegen die wachsende Zinslast steigender Schulden tun können – außer jemand drückt den Reset-Knopf“, sagt Andreas Diermeier. Hätten wir 2010/2012 bereits die enormen Geldmengen in unseren Wirtschafts- und Finanzkreisläufen wie derzeit gehabt, hätten die Staaten Griechenland, Portugal, Italien und wahrscheinlich auch Frankreich extrem gewackelt.

Die Refinanzierung und ein Reset der Staaten

© Berli Berlinski – Tobias Zirngibl

„Noch hören wir wenig darüber, doch die Refinanzierung der Staaten wird zu einem Problem“, sagt Andreas Diermeier. Die Zinspolitik und die aktuelle Inflation besonders im Energiesektor gefährde den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wenn es zu einem Reset komme, würden alle verlieren. Die Frage sei nur: Wie viel behalte ich und wie schaffe ich es da möglichst gut durch zu kommen?

Der Finanzberater setzt auf Sachwerte. Siemens besteht beispielsweise seit 1847. Dieses Unternehmen hat mehrere Währungen gesehen. Gleich ob die Währung Euro oder XY heißt: Ein solides Unternehmen hat Gebäude, Mitarbeiter und Produktionsstätten und wird auch nach einem Reset weiter produzieren. Wer Anteile daran hat, steht auf festem Boden.

Vertrauen macht Geld wertvoll

„Meines Erachtens ist es wichtig zu verstehen, dass das Sparbuch nur auf Euro basiert. Da steht nichts dahinter“, sagt Andreas Diermeier. Ein 100 Euro-Schein sei nur Papier und erst der Glaube daran, mit diesen 100 Euro etwas kaufen zu können, mache diesen Schein so wertvoll. Durch die Inflation werde der Euro-Schein leider immer kleiner.

Als unabhängiger Finanzberater auf Honorarbasis rechnet er mit seinen Kunden die tatsächlichen Zahlen finanzieller Entscheidungen durch: Inflation, Rendite, Kosten für Vermögensverwalter, unsichtbare Ausgaben usw. Sein Taschenrechner ist dafür sein Wundermittel, welches die Realität aufzeigt, wie sie ist. Der klare Blick auf die Finanzwelt ermöglicht sichere Entscheidungen.

Sichere Entscheidungen mit dem Taschenrechner

Andreas Diermeier baut auf einen soliden Vermögensaufbau mit sicheren Anlagenformen wie ETFs, die ohne Honorare für Fondsmanager auskommen. Zudem sichert er Portfolios mit weltweiten Investitionen ab, um in guten Zeiten die Gewinne mitzunehmen und in schlechten Zeiten auf festem Boden zu stehen. „Ich mache keine Versprechen, sondern erkläre die Funktionsweisen von Anlagen und bin dafür verantwortlich, dass alles ordentlich und bestmöglich abläuft“, sagt der zweifache Familienvater.