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Miriam Petker ist Karzentrainerin.

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MDL Award für Miriam Petker

MDL Magazin ehrt herausragende Unternehmer – Teil 4 unserer Serie 2023

Bewerber des MDL Awards durchlaufen eine strenge Zertifizierung. Zu den diesjährigen Preisträgern der Verleihung in Regensburg zählt Miriam Petker. Der lange Weg zu dieser Auszeichnung begann unter ihrer Küchenzeile. Sie hatte tagelang, überall, in jedem Winkel der Wohnung gesucht, bis sie Mimi schließlich doch fand. Das Kätzchen hatte Angst. „Wieso nur?“, fragte Miriam Petker sich.

Alles war perfekt

Zwei Wochen bevor sie ihre Katze fand, sah die Welt noch ganz anders aus. Sie brachte Mimi und Barny mit nach Hause. Alles war perfekt: die erste eigene Wohnung, stabiler Job, eine erfüllende Beziehung mit ihrem Mann und endlich eigene Katzen. Das war im Jahr 2017.

Lange hatte sie argumentiert, bis sie ihn davon überzeugen konnte. Barny und Mimi kamen aus einer privaten Pflegestelle. Alles würde schön sein. Doch die Katze und der Kater, beide Geschwister, mussten vorher eine schlimme Zeit durch gemacht haben. Barny pinkelte in die Wohnung. Mimi war einfach verschwunden. „Ich dachte schon, sie wäre auf Nimmerwiedersehen zum Fenster raus.“ Doch sie hatte sich hinter einer Abdeckung in einer Ecke unter dem Spültisch verkrochen. „Keine Ahnung wie sie das geschafft hat.“ Was tun? Aufgeben kam nicht in Frage.

Eine starke emotionale Bindung zu Katzen

Miriam Petker spricht die nonverbale Sprache der Katzen.

© Petra Homeier Fotografie

Miriam Petker hatte schon als kleines Mädchen eine starke emotionale Bindung zu Katzen. In ihrer Heimat im Frankenland galt allgemein, dass Katzen für sich selber sorgen und auch im Winter irgendwie durchkommen. „Das kann doch nicht sein!“, dachte sie als Kind und fütterte die Katzen vom Hof und aus der Nachbarschaft.

Obwohl Barny und Mimi eine echte Herausforderung waren, fand sie eine Lösung. Ihre Cousine empfahl ihr eine Katzentrainerin. Miriam Petker besuchte Kurse, lernte neue Verhaltensmuster von Mensch und Tier kennen, gewann langsam das Vertrauen. Im Nachhinein betrachtet waren die beiden ein Glücksfall.

Die Ausbildung zur Katzentrainerin

Wegen ihren Katzen hat Miriam Petker die Katzentrainerin kennen gelernt und schließlich das Angebot bekommen, eine Ausbildung zu machen. „Die Chance habe ich sofort ergriffen“, sagt sie. In ihrem vorher gelernten Beruf als Logopädin konnte sie nie so richtig ihre Kreativität und Hingabe ausleben. Als Katzentrainerin bekommt sie enorme Wertschätzung, kann einen Unterschied machen.

„Ich will etwas dazu beitragen, dass die Welt sich verbessert. Im Gesundheitswesen bin ich da nicht weit gekommen. Als Katzentrainerin kann ich Mensch und Tier glücklich machen“, sagt sie. 2019 begann sie mit der Ausbildung. 2021 zog sie als Logopädin die Reißleine und arbeitete Vollzeit als Trainerin, fing bei Null an, ohne Rücklagen. Das war hart, doch die Arbeit, Zeit und Energie hat sich gelohnt: „Klar ist das heute immer noch Arbeit. Doch es ist nicht mehr mühselig. Es läuft einfach wie von selbst“, sagt die 30-Jährige.

Stubenrein und frei von Angst

Barny ist durch das Katzentraining ein stubenreiner Tiger geworden. Mimi hat ihre Angst abgelegt und kommt selbst bei Besuch ins Wohnzimmer, um die Gäste zu begrüßen. Später kamen die Kater Felix und Minu dazu. Miriam Petkers Unternehmen „Cat Kare“ wächst schnell. Sie bildet Katzentrainer aus. Die meisten Gespräche mit ihren Kunden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien führt sie online. Sie hört zu, lernt Mensch und Tier kennen, weiß, wie beide sich miteinander verstehen.

In Zukunft möchte sie Katzentraining auch in Amerika anbieten. Ihr Mann ist Amerikaner. Sie selbst hat zwei Jahre dort gelebt und liebt die offene Mentalität. „Katzen sind genauso lernfähig wie Hunde. Wenn sie wissen, dass etwas Gutes für sie heraus springt, lassen sie sich gerne motivieren“, sagt Miriam Petker.

Ihre Vision: Katzentraining ist in der Gesellschaft genauso selbstverständlich wie Hundetraining. Denn das Verstehen und Training der Katzen macht das Zusammenleben noch schöner.

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