Boston (Kinostart: 23.02.)
Jedes Jahr am dritten Montag im April findet anlässlich des Patriots Day in Boston der gleichnamige Marathon statt. Unter der Läufern ist dieser genauso bekannt wie der New York Marathon oder der Berlin Marathon. Was als fröhliches Sport-Volksfest begann, endete am 15. April 2013 in einer Katastrophe: Die Großveranstaltung war Ziel eines terroristischen Angriffs, bei dem drei Menschen getötet und 264 verletzt wurden.
Nach „Deepwater Horizon (hier)“ widmet sich der weltweit gefeierte Regisseur Peter Berg in seinem neuen Thriller „Boston“ eben diesem Anschlag. Basierend auf dem erschienen Bericht „Boston Strong“ beschreibt er, wie Polizei und FBI mit modernster Kriminaltechnik die Anschläge rekonstruierten. So kamen sie den Attentätern auf die Spur. Spannend fügt er die Puzzlesteine zusammen, die das Ermittlerteam um Police Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg), Special Agent Richard Deslauriers (Kevin Bacon) und Police Commissioner Ed Davis (John Goodman) dank der Hilfe couragierter Mitbürger sammeln konnte. Und im entscheidenden Moment beweist Sergeant Jeffrey Pugliese (J.K. Simmons), dass neben Hightech-Methoden auch klassische Polizeiarbeit zum Erfolg führen kann.
Boston Marathon Anschlag als Thriller
Story: Boston, 15. April 2013 – Wie jedes Jahr zieht es tausende Läufer und Zuschauer aus aller Welt an die Strecke des beliebten Bostoner Marathons. Doch die Feierlichkeiten verstummen schlagartig, als zwei Sprengsätze an der Zielgeraden detonieren. Noch ist unklar, ob den Explosionen weitere folgen werden. Aber Police Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg) versucht einen klaren Kopf zu bewahren und die ersten Rettungseinsätze zu koordinieren – obwohl seine Frau Carol (Michelle Monaghan) beinahe selbst den Detonationen zum Opfer gefallen wäre. Für die Ermittler beginnt ein packender Wettlauf gegen die Zeit und eine der nervenaufreibendsten Großfahndungen in der Geschichte Amerikas nimmt seinen Lauf…
Fazit von Monaco de Luxe
Man könnte sich fragen: „Reicht es nicht schon, dass die Katastrophe passiert ist? Muss man sie auch noch verfilmen?“ Tja… So ist scheinbar unsere Medien-/Filmwelt. Der Terroranschlag hat die Stadt Boston schwer getroffen. Regisseur Peter Berg beleuchtet die Tragödie vor allem aus der Sicht eines Polizisten. Der wird von Mark Wahlberg gespielt und ist als Schnittstelle zwischen den Handlungssträngen gefordert. Anders als die anderen Darsteller, die nur Beiwerk zu sein scheinen. Für die Portion Emotion bekommen einige Teilnehmer des Boston-Marathons wie auch die Attentäter selbst eine kleine Vorgeschichte. Doch trotz des bekannten Ausgangs erwartet den Cineasten ein spannender Thriller in einer fast dokumentarisch wirkenden Inszenierung.
Fotos: StudioCanal