Im Januar scheiden sich ja jedes Jahr die Geister: Es gibt die, die furchtbar beschämt an ihre Fressattacken der letzten Wochen denken, sich unglücklich in den Hüftspeck kneifen und unter Schweißausbrüchen darüber nachdenken, wie ebensolcher wieder verschwindet. Und zwar bis übermorgen.
Und es gibt die, die mit den Schultern zucken und einfach aus dem Kleiderschrank zur Jeans greifen, die eine Nummer größer ist, und sich denken, dass es schon irgendwann wieder weggeht. (EHEMANN!!)
Ich gehöre leider zur ersten Gruppe und weiß, dass ich jetzt „sparsam“ essen sollte. Es stehen für mich bereits die ersten offiziellen Termine an u.a. in 2 Wochen die Mercedes-BEnz FashionWeek in Berlin. Wenn ich ehrlich bin, kreisen meine Gedanken eher um ein saftiges Steak mit Pommes Allumettes und Sauce Bernaise…!
Aber wissen Sie was? Es geht Beides! Heute habe ich für Sie ein köstliches Rezept eines Kartoffelsalates mit einer Bernaise-artigen Sauce, bei dem man definitiv nicht ahnt, dass es sich um ein gesundes fettarmes Gericht handelt!
Ich habe das Rezept gerade neu entdeckt und etwas „abgewandelt“ und liebe diesen Salat schon jetzt. Er ist ein herrliches Mittag- oder Abendessen für leichte Tage. Versprochen: Kein Mann wird daran rumnörgeln – geben Sie ihm einfach ein paar Scheiben Fleisch extra auf den Teller!
Die Schärfe des Meerrettich steigt schnurstracks in die Nase, wirkt antibakteriell und fegt die letzten Grippeviren aus dem Körper. Bei Bresaola handelt es sich um luftgetrocknetes Rindfleisch – eine ziemlich magere Angelegenheit, die man daher ganz ohne Reue genießen darf!
„Phänomenaler Kartoffelsalat à la Steak Bernaise“
Für 4 Personen
700g Drillinge, gekocht
Saft von 2 Zitronen
½ Staudensellerieherz, in feine Scheiben geschnitten inkl. der zarten gelben Blättchen
1 Bund glatte Petersilie, gehackt
1 Bund Estragon, gehackt
2-4 gehäufte TL frisch geriebener Meerrettich (je nach Schärfegrad)
3 EL Sauerrahm (10% Fett)
12 Scheiben Bresaola oder kaltes Roastbeef
Meersalz und schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
– Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie gerade eben weich sind, abgießen und ca. 5 Minuten abkühlen lassen bevor Sie sie schneiden.
– Den größten Teil des Zitronensaftes in eine große Schüssel gießen, Salz, Peffer, die Staudensellerie, Petersilie und den frischen Meerrettich dazugeben und alles gut verrühren. Den Sauerrahm einrühren.
– Dann die noch heißen geschnittenen Kartoffeln ebenfalls in die Schüssel geben.
– Den Salat durchmischen und abschmecken. Fehlt noch etwas Zitronensaft, Meerrettich oder Salz und Pfeffer?
– Zitrone und Meerrettich sollten schön ausgewogen sein, und die Aromen werden sich, nachdem der Salat angemacht ist noch weiter entfalten.
– Nun noch den gehackten Estragon unterheben.
Beim Fleisch haben Sie jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder Sie geben die Bresaola Scheiben im Ganzen hinzu, das heisst Sie richten ca 4-6 Scheiben auf einen Teller an und geben in die Mitte den Salat ODER aber Sie braten die Scheiben noch einmal scharf in einer beschichteten Pfanne an. Dies gibt dem Gericht zusätzlich ein rauchiges Grillaroma.
Dazu werden die Scheiben auf jeder Seite ohne Zugabe von Fett kurz auf beiden Seiten kross gebraten. Es sollte dann eine Bacon-artige Konsistenz haben.
Mit ein paar Estragonblättchen garnieren und servieren.
Als Getränk empfehle ich dazu mein geliebtes „Detox-Water“ – es kurbelt den Stoffwechsel an und entgiftet den Körper:
Nehmen Sie einfach einen großen Krug und schneiden Sie zwei mittelgroße Braeburn Äpfel hinein. Dazu kommen noch 2-3 Zimtstangen. Sie können den Krug mit den gleichen Zutaten mehrfach mit Wasser auffüllen. Probieren Sie´s aus!
Bon Appetit wünscht Elna-Margret zu Bentheim
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