Margot und Günter Steinberg sind seit über 30 Jahren auf dem Oktoberfest. 2012 haben sie das Zepter im Hofbräu-Festzelt an ihre beiden Kinder Silja Schrank-Steinberg und Friedrich „Ricky“ Steinberg übergeben. Seit Jahren ist es Tradition, dass der „Persönliche Maßkrug des Festwirtes“ kurz vor der Wiesn von der Wirtefamilie Steinberg Freunden des Hauses und der Presse vorgestellt wird. Dieser Termin ist im Kalender der Münchner Prominenz nicht mehr wegzudenken. Er wird von Margot und Günter Steinberg gemeinsam mit ihren Kindern Silja Schrank-Steinberg und Sohn Friedrich „Ricky“ Steinberg immer mit viel Liebe und Herzblut vorbereitet.
Empfangen wurden am 10. September über 500 Gäste von Alois Altmann und seinen Isarspatzen, bekannt vom Hofbräu Festzelt auf der Wiesn. Auf den festlich gedeckten Tischen erwartete die Gäste ein Jausenbrettl und frische Brezen. Silja und Ricky begrüßten die Gäste, mit darunter auch Bürgermeister Josef Schmid (CSU).
Günter Steinberg begrüßte dann einen ganz besonderen Gast: Wirte-Napoleon Richard Süßmeier. Süßmeier war 1983 Festwirt im Armbrustschützenzelt, Margot und Günter Steinberg mit dem Hofbräuzelt das dritte Jahr auf der Wiesn. An einem Abend um 21:30 ist im Hofbräuzelt das Bier ausgegangen. Als guter Nachbar hat Süßmeier sofort mit einem Hirschen (200 l) Bier ausgeholfen, dass es ein anderes Bier war, hat kein Gast im Hofbräu-Zelt bemerkt. Heute wolle er seine Schuld zurückzahlen, so Steinberg: „Die Maß kostete damals 5,85 DM, heute 10,30 Euro, also hast Du ein gutes Geschäft gemacht.“ Süßmeier witzelte: „Jetzt weiß ich warum ich 85 Jahre alt geworden bin, weil ich das noch erleben wollte, es ist gut wenn man etwas derwarten kann.“ Bekannt sei er vor allem dadurch geworden „weil ich mein Zelt verlassen musste, also wenns bekannt werden willst……“
Im Anschluss bewies Kabarettist Michi Marchner, dass man mit einem Staubsauger oder einer Limoflasche erstaunliche Töne hervorbringen kann. Die Allianz-Arena verglich er mit der Arena im alten Rom. Marchner: „Es ist allerdings lange her, dass in der Arena Löwen zerfleischt wurden“. Den Wiesnbesuchern empfahl er die Lederhosen von Aldi nicht zu kaufen, denn „wenns neibieselst lösen sich die Nähte auf“. Überhaupt frage er sich: „Quo vadis Wiesn – wo gehst Du hin“.
Von den Gästen mit Spannung erwartet, die Ankündigung des Künstlers für den Hofbräu Festkrug 2015 durch Silja und Ricky: Oliver Berben, Filmregisseur und Produzent. Ricky und Oliver kennen sich aus der Schulzeit. Leider konnte Berben an dem Abend nicht dabei sein, wurde aber via Skype auf die große Leinwand im Festsaal „gebeamt“. Die Kamera und Filmklappe lassen erahnen, dass der Krug von einem Filmemacher stammt.. Zusätzlich gibt es witzige Aufschriften wie „Mia san Bier“ oder „Das Bier muss weg“. Hofbräu-Direktor Dr. Michael Möller hat sich besonders über das „bisher beste HB Logo auf dem Krug“ gefreut.
Der Küchenchef des Hofbräukellers hatte sich für den Abend ein besonderes Menu einfallen lassen: Gefüllte Maispoulardenbrust mit Pfifferlings-Nudelrisotto, zum Dessert gab es Pfannkuchen mit Himbeer-Mascarpone-Füllung und Cashewkern-Eis. Dazu perfekt passend das süffige Hofbräu-Bier, leider war es noch kein Wiesn-Bier.
Bis in die späten Abendstunden haben unter anderem mit gefeiert:
Wiesn-Ehrenrat Hermann Memmel, die Stadträte Richard Quaas und Manuel Pretzl (CSU) Stadträtin Gabriele Neff (FDP), Stadtrat Helmut Pfundstein (CSU), Manuel Pretzel Karl Heinz Knoll (Festring München), Manfred Newrzella (Verein Münchner Brauereien), die Wiesnwirte Toni Roiderer, Christian Schottenhamel und Ludwig Hagn, Hotelier Conrad Mayer, Wirtin Birgit Netzle, Ex-Wiesn-Chefin Dr. Gabriele Weishäupl, die Kabarettisten Wolfang Krebs, Christian Springer und Karin Engelhardt, Regisseur Joseph Vilsmaier, Karikaturist Dieter Hanitzsch, Sängerin Franzi Kinateder, Ex-Daimler Manager Karl Dersch, die Fernseh-Moderatorinnen Uschi Dämmrich von Luttitz und Carolin Reiber, Schauspieler Hansi Kraus und Hofbräu Vertriebs-Chef Karlheinz Zenger.
Ingeborg Hoffmann