Das Gartendorf Algund ist klein, aber fein. Von Bergen umrahmt liegt es nahe Meran und ist von der Sonne verwöhnt. Das Dorf mit der Weintraube im Wappen zählt zu den ältesten Weinanbaugemeinden Südtirols. Vier Winzer aus der Region pflanzen neue PIWI-Rebsorten an, die besonders widerstandsfähig gegen Pilze sind. Damit reduzieren sie Chemikalen und machen den Anbau sowie die Ernte umweltverträglicher.
Dazu zählen das Kapellgut, der Platterhof, der Brunnermoar Hof sowie Huber unterm Baum. Die PIWI-Weingüter haben sich zusammen getan. Mit den neuen Rebsorten wollen sie das Einfache und Puristische des Weinanbaus wieder aufleben lassen und neue Geschmacksmomente kreieren.
Das Dorf ist stolz auf seine Tradition. Ein fünf Kilometer langer Weinlehrpfad in Algrund bringt Touristen die Geschichte des Weinbaus nahe. Er beginnt bei der Sennerei Algund in der Mitte des Dorfes, führt an klassischen Weingärten entlang über den idyllischen Waalweg und eröffnet den Blick auf die malerischen Algunder Steilhänge. Wer möchte, kann am Wegesrand einen feinen Tropfen probieren.
Die Weinexperten Norbert Rechenmacher und Josef Siller geben am Freitag, 8. September, eine Algunder PIWI-Weinführung, bei der die Teilnehmer alles über den Weinanbau und seine Zukunft erfahren. Wer die Vielfalt so richtig genießen will, besucht das Anteprima Merano WineFestival am Freitag, 20. Oktober. Algund serviert seinen Gästen mehr als 250 Etiketten, vom Schaumwein bis zum Weiß-, Rose- und Süßwein mit kulinarischen Köstlichkeiten, im Peter Thalguter Algund von 19 bis 23 Uhr.
Die vier PIWI-Weingüter
Weine der vier PIWI-Güter werden ebenfalls zu Verkosten sein. Das Kapellgut im Herzen von Algund betreibt einen Apfel und Weinbauernhof. Seine Trauben wachsen direkt vor der Haustüre. Im Ortsteil Altes Dorf finden sich die Güter Platterhof und Huber unterm Baum. Ersterer ist ein Obst- und Weinbauernhof, eingebettet in weitläufige Weinberge und Obstgärten. Das Weingut Huber unterm Baum liegt am Südhang des Algunder WaalwegsDer Brunnermoar Hof des Bürgermeisters Ulrich Gamper liegt in Mitterplars. Es legt großen Wert auf biologische Landwirtschaft über Generationen hinweg.
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