Das große Lebenswerk von RENÉE FABIOCCHI sind ihre Bilder! Diese stellte sie in einer Vernissage im italienischen Generalkonsulat in München, im Rahmen des „Tages des internationalen Buches“ am 23. April aus. Die Italienerin wurde 1957 in Teramo, Italien geboren und fand schnell ihren Weg zur Kunst. Auf die Frage, wie sie zur Malerei gekommen sei, beginnt Renée von ihrer schweren Kindheit zu berichten, in der sie oft den Tod gesehen hat. In besonders schweren Zeiten griff sie daher zur Kohle aus dem Kamin und begann Engel zu malen – Engel der Liebe. Später erhielt sie mehrere Stipendien und studierte verschiedene Sprachen und Literatur unter anderem in England, Tokio, Oxfort, New York, Paris und München. Erstmals kam die Künstlerin 1981 nach München.
Renées Kunst zeichnet sich besonders durch die „7 Farben“ aus, denen sie eine besondere Bedeutung zuspricht. DO – Gelb – Love, RE – Schwarz oder weiß – Wisdom, MI – Blau – Vocation, FA – Rot – Aura, SO – Orange – Responsibility, LA – Grün – Honesty, SI – Violett – Respect. Besonders wegweisend war für die Italienerin Leonardo da Vinci und eine große Stütze in ihrem Leben war für sie ihr Sohn, der oft auch mit ihr zusammenarbeitet.
Renée berichtete über einige ihrer Kunstwerke, unter denen sich auch mehrere persönliche Fotos befanden. Sie sprach über eine Ablichtung von ihr und ihrem Sohn, auf der sie sich einen Tag vor dem Mauerfall in Berlin befanden. Auch zu dieser Zeit hat sie die Kraft der Kunst für sich und ihre Familie genutzt. Ein anderes Werk bestand ursprünglich aus zwei Arbeiten. Eines symbolisierte die Liebe im Universum und das zweite den Zusammenhalt der Menschen auf der Erde. „Mit dem Aufeinanderlegen der Malereien kommt der Makrokosmos zur Erde und küsst den Mikrokosmos. Das würde uns allen den Weg aus Problemen wie Immigration oder Geldnot zeigen“, so Renée. „Denn der Friede ist der größte Wert auf der Erde, viel größer als Geld und Macht.“ Sie beschreibt ihre Kunst mit den Worten: „Meine Kunst ist nicht immer nur schön, sie ist emotional!“
Das italienische Generalkonsulat, das doch einen eher ungewöhnlichen Schauplatz für eine Vernissage darstellt, hat für die Künstlerin allerdings eine ganz besondere Bedeutung und der Konsul findet schöne Worte in denen er seine Dankbarkeit ausdrückt. „Anlässlich der Kunst kommen zufriedene Menschen zu ihrem Vergnügen ins Konsulat, nicht wie normalerweise auf Grund von Pflichten.“
Zusammen mit der Vernissage veröffentlicht Renée ihr eigenes Buch, das einige ihrer Kunstwerke und Passionen enthält. Dieses Werk, das sie selbst als ihr „Kind “ bezeichnet, möchte sie der Welt schenken, denn die Menschen brauchen mehr Freude, Emotionen, und Harmonie. Die Künstlerin hat das Ziel Energien und Fantasie zu verbreiten und ist selbst sehr stolz auf ihr Werk.
Bei traditionellen Köstlichkeiten wurden alle Besucher in ein kleines „Spiel“ eingebunden, bei dem die 7 Farben und ihre Bedeutung im Rhythmus laut vorgesprochen wurden. Abgerundet wurde der Abend durch die musikalische Untermalung von der Querflötistin Barbara Cadelano Lehmann direttrice del Musikstudio Amadeus.
Die Ausstellung kann noch bis Ende Juni zu den Öffnungszeiten des italienischen Generalkonsulats gerne besucht werden.
Der besondere Dank geht an die Sponsoren „Belcastro“ (www.belcastro.de) und „La Bella Medical Beauty“ (www.labella-medicalbeauty.de), die diese Ausstellung und das Buch erst ermöglicht haben.
Bilder: Georg Braun