Es sind noch genau 219 Tage bis zur Wiesn. Mit großer Spannung jedes Jahr erwartet, das Oktoberfestplakatmotiv. Das Motiv ziert nicht nur Plakate und Prospekte sondern auch den offiziellen Wiesn-Krug der Stadt München, sowie T-Shirts und allerlei Souvenirs. Am 11.. Februar war es wieder soweit. Gabriele Neff, Stadträtin (FDP) und Vorsitzende der Jury, hat in Vertretung des erkrankten Wiesn-Chefs und Bürgermeister Josef Schmid das Plakat präsentiert.
Wieder stellte die Münchner U5 Akademie in der Einsteinstraße beim diesjährigen Oktoberfest-Plakatwettbewerb den Sieger.
- Preis: Moritz Breitenhuber, Akademie U5, München (Bild oben)
- Preis: Ahmed Fouda, Akademie U5, München (Bild rechts)
Als Preisgeld erhalten die Preisträger für den 1. Platz 2.750 Euro und für den 2. Platz 1.500 Euro.
Ein dritter Preis wurde erstmals nicht vergeben, da „die Entwürfe eindeutig zu eng beieinander lagen“ so Neff. Die Entscheidung für das Siegermotiv sei in einer kurzen Sitzung von knapp 2 Stunden gefallen. Neff: „Wichtig für uns war, dass das Motiv als Werbeträger für das größte Volksfest der Welt etwas von München vermittelt. Der Preisträger hat sich sehr intensiv damit auseinandergesetzt. Durch die vielen Farben und die Leuchtkraft ist es ein Signal der Fröhlichkeit.“
Seit 1952 lädt die Landeshauptstadt München Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Grafik und Design zu einem Oktoberfest-Plakatwettbewerb ein. Am diesjährigen Wettbewerb um das Oktoberfest-Plakat, der vom Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München veranstaltet wird, wählte die Jury unter 23 Entwürfen von 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Siegermotiv aus. Die Künstler, Künstlerinnen und Agenturen, deren Entwürfe der Jury ohne Kenntnis der Einsender vorlagen, kommen aus ganz Deutschland.
Seit dem Jahr 2000 wird das Oktoberfest-Plakatmotiv in einem geschlossenen Wettbewerb ermittelt.
Zur Förderung der ansässigen Kunstszene haben in diesem Jahr zum ersten Mal Künstler und Künstlerinnen aus München, ausgewählt vom Kulturreferat, am Wettbewerb teilgenommen.
Das preisgekrönte Motiv wird im Internet, auf Lizenzartikeln und auf 10.000 Plakaten zu sehen sein.
Zusätzlich wird es den offiziellen Serienmaßkrug zieren, der damit die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen fortsetzt.
Ingeborg Hoffmann