Dieter und Petra Reiter haben am Sonntag, 19. April 2015, „ganz privat“ einen Bummel über das Frühlingsfest gemacht, um im Anschluss in Ruhe ein Hendl zu essen. Gefreut über den überraschenden Besuch haben sich Wirt Peter Schöniger von der Festhalle Bayernland und Schausteller-Boss Edmund Radlinger. Auch Festleiterin Yvonne Heckl hat es sich nicht nehmen lassen, den OB zu begrüßen. Ganz privat geht natürlich bei der Popularität des Oberbürgermeisters nichts mehr. Er praktiziert Bürgernähe nicht nur in seiner Bürgersprechstunde. Auch beim Spaziergang über das Frühlingsfest wird er immer wieder angesprochen. Reiter: „ Heute brauchen wir die zehnfache Zeit wie früher, um über das Frühlingsfest zu gehen. Die Leute wollen mit mir reden, Hände schütteln, Selfies mit dem OB schießen.“
Auch im Festzelt wurde er immer wieder von Gästen angesprochen, konnte kaum in Ruhe sein Hendl essen. Eine Oberpfälzerin kam ganz aufgeregt: „Sie sind doch der Münchner Oberbürgermeister, ich bin auf Besuch hier, könnte ich bitte ein Autogramm haben.“ Geduldig schrieb er Autogramme, beantwortete viele Fragen und stellte sich für Fotos zur Verfügung.
Petra Reiter erzählte, dass auch private Termine von Reiters Sekretärin im Terminkalender eingetragen werden, damit es ja keine Doppelbelegungen gibt. Petra Reiter: „Sogar das Plätzchenbacken an Weihnachten war im Terminkalender eingetragen.“
Das Frühlingsfest lieben beide seit Jahren sehr, allerdings mögen sie lieber die ruhigeren Fahrgeschäfte wie das Riesenrad. Reiter: „Ich habe einen empfindlichen Magen, alles was sich wild dreht, vertrage ich nicht.“ Mit den Enkelkindern wollen sie unbedingt auch noch das Frühlingsfest besuchen, da „alle die Kinderfahrgeschäfte so gerne mögen“.
Den Ausdruck „kleine Schwester der Wiesn“ mag Petra Reiter gar nicht: „Das Frühlingsfest ist ein eigenständiges Fest und mittlerweile alt genug eine eigene Familie zu haben.“
Ingeborg Hoffmann