Schon Kaiserin Sissi, Wolfgang Amadeus Mozart und Lenin zählten zu den Gästen des Hofbräuhauses in München. Hier werden alte Traditionen gepflegt, das Hofbräuhaus hat fast 200 Stammtische.
Am Dienstag, 30. Juni, sind die „Ritter der Kokosnuss“, auf der Suche nach dem „Heiligen Gral der Münchner“, mit lautem Hufgeklapper aus der Kokosnuss ins Hofbräuhaus eingaloppiert. König Artus und seine Ritter begeistern seit dem 27. Juni das Publikum im Deutschen Theater mit dem mehrfach preisgekrönten Monty Python Musical „Spamalot“ Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen. Es fliegen die Kühe, es mordet das Kaninchen, feindliche Raubritter werden bis auf den Rumpf zusammengestutzt. Angelehnt an den Kultfilm „Die Ritter der Kokosnuss“ schickt die britische Kultformation das Publikum mit dem legendären König Artus und den Rittern der Tafelrunde auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Begeistert von König Artus und seinen Rittern waren auch die Gäste aus aller Welt im Hofbräuhaus.
Die „Ritter der Tafelrunde“ ließen sich Haxen und Bier schmecken, König Artus lobte besonders die knusprige Haxe, bei der „das Fleisch einfach vom Knochen fällt“. Sie haben auch den „Heiligen Gral der Hofbräuhaus-Gäste“, den Maßkrug-Tresor, besichtigt. Für jeden Stammgast ist es eine besondere Ehre einen Schlüssel für die über 500 Mini-Tresore zu bekommen, in denen er seinen eigenen Maßkrug aufbewahren darf. Es ist, wie der „Bayerische Verdienstorden“, ein Privileg, das man sich verdienen muss, ein ganz besonderes Statussymbol.
Restlos begeistert sind die Ritter, die alle aus der Schweiz stammen, vom Münchner Publikum. „Sir Robin“ (Rolf Sommer): Es macht richtig Spaß, das Publikum geht total mit, es ist eine Super-Stimmung im Deutschen Theater. Auch „König Artus“ (Eric Hättenschwiler) lobt das Münchner Publikum in den höchsten Tönen: „Wir haben so viele Fans, es gibt immer Szenenapplaus. Bei jeder Vorstellung ist von Anfang eine tolle Stimmung und zum Schluss dankt uns das Publikum mit „standing ovations.
Leider war die Zeit aufgrund des Spielplanes viel zu kurz, aber alle wollen das süffige Hofbräubier unbedingt an einem spielfreien Tag noch einmal trinken.
Ingeborg Hoffmann
Bilder: Heinz Hoffmann