Beim Jahresessen der Münchner Innenstadtwirte am 2. Februar 2015 freute sich Vorstand Lorenz Stiftl über drei neue Mitglieder. Thomas und Gunilla Hirschberger (Sausalitos), Dieter und Erich Hochreiter (Steirer am Markt) und Paul Daly (Irish Pub und Kennedy’s). Mit den Neuzugängen zählt die Initiative nun 27 Innenstadtwirte. Bei dem Treffen dabei auch Oberbürgermeister Dieter Reiter mit Frau Petra und Tourismuschefin Geraldine Knudson. Lorenz Stiftl hat in seiner Begrüßungsrede einen Appell an die Verantwortlichen der Stadt gerichtet, doch die Freischankflächen rund um den Marienplatz zu erhalten. Stiftl: „Wenn München künftig nicht nur vom Oktoberfest geprägt sein soll und außer Kulturgenuss auch Genusskultur im Mittelpunkt stehen soll, sollten wir doch bei der Problemlösung der Freischankflächen rund um den Marienplatz anfangen.“ Zum Thema autofreie Innenstadt betonte Stiftl, dass München etwas Besonderes sein soll und nicht eine“ langweilige Fußgängerzone, bei der um 22 Uhr das Licht ausgeht. Stiftl: „Wir hoffen, dass dieser Kelch an uns vorübergeht“. Zum Schluss unterstrich er, dass nur gemeinsam mit der Politik etwas erreicht werden kann: „Wir, liebe Politiker können nicht ohne Sie, Sie tun sich schwerer ohne uns. Gemeinsam sind wir stark.“
OB Dieter Reiter erwiderte in seiner Rede, dass eine vernünftige Balance zwischen der Interessen der Innenstadtwirte und den berechtigten Interessen der Anwohner gefunden werden muss. Reiter: „ Wir wollen München nicht zu einem grossen Freilichtmuseum machen. Wer direkt in die Innenstadt zieht kann nicht erwarten, dass abends die Bürgersteige hochgeklappt werden. Deshalb sei es besonders wichtig den öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Er und Horst Seehofer seien sich einig, dass die zweite S-Bahn-Stammstrecke realisiert werden muss.
Das Jahresessen ist für die Innenstadtwirte auch ein Anlass Gutes zu tun. Professor Christoph Klein (Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital) durfte einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro entgegennehmen. Das Haunersche Kinderspital soll neu gebaut werden. Klein: „Nur das Beste ist gut genug für München. Wir möchten Dinge, die momentan nur in USA möglich sind, auch hier in München lösen. Wir bauen die besten Autos, wir brauen das beste Bier, wir haben die besten Lokalitäten und wir wollen auch das beste Kinderkrankenhaus haben“. Qabus bin Said al-Said, Sultan von Oman, spendete bereits 17 Millionen Euro für die neue Kinderklinik, für die der Freistaat Bayern nicht alleine aufkommen will.
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Ingeborg Hoffmann