Am 18. Mai 2017 hat sich in der alten Kongresshalle in München das „Who is Who“ der Bayerischen Brauindustrie getroffen. Darunter auch der 91-jährige Bierpapst Professor Dr. Ludwig Narziß. Begrüßt wurden die Gäste vom Präsidenten des Bayerischen Brauerbundes, Georg VI. Schneider.
Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Wahl der Bayerischen Bierkönigin 2017. Im Gegensatz zur Weinkönigin, die aus einem Weinbetrieb kommen muss, muss die Bierkönigin nicht aus einer Brauerfamilie stammen, aber aus Bayern kommen und sich für Bier begeistern. Sie sollte auch die bayerische Tradition und Kultur kennen.
Aus den einhundertsechsundzwanzig Bewerberinnen für die Bayerische Bierkönigin hatten es sieben in die letzte Runde geschafft.
Die sieben Finalistinnen wurden zunächst dem Publikum mit Image-Videos vorgestellt. Anschließend mussten die Bewerberinnen bei einer Bierverkostung ihr Wissen unter Beweis stellen und Fragen der Jury rund um das Thema Bier beantworten.
Die 22-jährige Romanistikstudentin Lena Hochstraßer aus Berg (Landkreis Starnberg) konnte sich mit 48,5 Prozent klar gegen ihre Konkurrentinnen durchsetzen. Dabei wurden die Resultate aus dem dreiwöchigen Online-Voting ebenso berücksichtigt wie die Abstimmung der Jury und des Publikums. Nach dem Online-Voting lag Lena noch auf Platz zwei. Charmant und redegewandt stellte sie sich den über 300 Gästen im Saal vor. Schlagfertig hatte sie die Fragen der Jury beantwortet. Überzeugt hat sie die Gäste im Saal nicht nur durch ihr Fachwissen und ihre bodenständige Art, sondern auch durch ihren oberbayerischen Dialekt.
Mit der Krone auf dem dunklen Haar bedankte sie sich anschließend mit einem strahlenden Lächeln und Tränen in den Augen bei der Jury und dem Publikum, begleitet von minutenlangem Blitzlichtgewitter der anwesenden Fotografen. Lena: „Ich freu mich wahnsinnig, bin total überwältigt. Welches Mädel möchte nicht gerne mal ein Krönchen auf dem Kopf haben“.
Die Eltern von Lena waren ebenfalls sehr gerührt. Vater Helmut: „Ich bin total am Ende, ich habe nicht damit gerechnet und freu mich total“. Er hatte „Freunde und Bekannte auf der ganzen Welt aktiviert, sich an dem Online-Voting zu beteiligen“. Auch die Gastfamilie, bei der Lena während ihres Highschool-Jahres in Wisconsin (USA) gewohnt hat, hat sich am Online-Voting beteiligt. Mutter Josefine war „einfach nur platt“. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Tochter die Wahl gewinnt.
Zusätzlich zur Krone darf sich Lena über einen Dienstwagen von BMW, ein Smartphone und ein Jahr Benzin für ihren Dienstwagen freuen.
Nun steht ihr ein turbulentes Jahr bevor, da sie das Bayerische Bier und den Bayerischen Brauerbund auf zahlreichen Reisen in der ganzen Welt repräsentiert. Sie wird „die Brauer anständig löchern“, um so viel wie möglich zu lernen und freut sich darauf, „viele gute bayerische Biere zu probieren“.
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