Sony Music signt Giorgio Moroder: der legendäre Produzent, Musiker und Songwriter unterschrieb einen weltweiten Vertrag, der u.a. die Veröffentlichungen seines ersten Solo-Albums seit über dreißig Jahren vorsieht. Der noch unbetitelte Longplayer wird im Frühling 2015 erscheinen und wartet mit zahlreiche Superstar-Features auf, darunter Britney Spears, Sia, Charli XCX, Kylie Minogue, Mikky Ekko, Foxes und Matthew Koma.
„Sony/RCA kann auf eine der innovativsten Geschichten der Welt zurückblicken“, so Moroder. „Ich glaube, dass mein neues Album dieser Geschichte nicht nur gerecht wird, sondern auch den Weg in die Zukunft weisen wird. Sony bis in alle Ewigkeit.“
Einen ersten Einblick in die kommenden Großtaten gewährt der Meister bereits jetzt – gestern veröffentlichte der mehrfache Grammy-Preisträger einen Videoclip zur ersten Single mit dem Titel „74 Is The New 24“:https://thecreatorsproject.vice.com/blog/premiere-giorgio-moroder-74-is-the-new-24
Giorgio Moroder: „Dance Music ist es egal, wo du lebst. Sie kümmert es nicht, wer deine Freunde sind. Es ist ihr gleichgültig, wieviel Geld du verdienst. Es spielt für sie keine Rolle, ob du 74 oder 24 bist, denn… 74 ist das neue 24!“
Giorgio Moroder ist einer der einflussreichsten Produzenten, Songwriter und DJs der Musikgeschichte, der Italiener gilt als Vater des Disco- und Electro-Genres. Sein Einfluss auf den v.a. in den USA über alle Maßen erfolgreichen EDM-Boom der letzten Jahre ist unüberhörbar. In der jüngsten Vergangenheit war er u.a. an der Entstehung des Daft Punk-Albums „Random Access Memories“ beteiligt, das mit einem Grammy als „Album des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Er remixte das Lady Gaga/Tony Bennett-Duett „I Can’t Give You Anything But Love“, den Coldplay-Song „Magic“, Stücke von Donna Summer, Haim und seinen „Scarface“-Soundtrack. Als DJ trat er bei einigen großen Festivals u.a. in Japan, Mexiko, Deutschland und den USA (u.a. Pitchfork Music Festival) auf.
In seiner Karriere arbeitete Giorgio Moroder mit zahlreichen berühmten Namen der Musikgeschichte, darunter Barbra Streisand, Elton John, Donna Summer, Cher, Janet Jackson, Chaka Khan, Freddie Mercury, Blondie und David Bowie. Er spielte in den Siebziger Jahren eine entscheidende Rolle bei Donna Summers Aufstieg zur Queen Of Disco und war verantwortlich für ihre größten Hits „Love To Love You Baby“, „Hot Stuff“ und „I Feel Love“. Viele der Produktionen enstanden in den Siebziger Jahren in seinem legendären Münchner Musicland-Studio, das die bayerische Landeshauptstadt innerhalb kürzester Zeit zum Mekka des Disco-Sounds machte. 1997 wurden Moroder und Summer für den Song „Carry On“ mit dem Grammy in der Kategorie „Best Dance Recording“ ausgezeichnet. Jüngst wirkte er an dem Album „Love To Love You Donna“ mit, auf dem Bands und Produzenten wie Hot Chip, Afrojack und Masters At Work zu Ehren Donna Summers ihre größten Hits remixten.
Neben seiner Rolle als Pionier der Disco- und Electro-Musik schrieb Giorgio Moroder einige weltbekannte Filmsoundtracks, darunter „Midnight Express“ (1978) und „Scarface“ (1983) sowie zahlreiche unvergessliche Filmhits wie Berlins „Take My Breath Away“ („Top Gun“), Irene Caras „Flashdance… What A Feeling“, Blondies „Call Me“ („American Gigolo“) und Limahls „The Never Ending Story“. Darüber hinaus war er an Soundtracks zu „Die Unendliche Geschichte“, „Superman III“, „Rambo III“ und „Beverly Hills Cop II“ beteiligt. Mit den Songs für die Olympischen Spiele 1984 („Reach Out“ feat. Paul Engemann) und 1988 („Hand In Hand“ von Koreana) gelangen ihm zwei Nummer Eins-Hits in Deutschland, seine WM-Hymne „(Un’estate Italiana)“ (gesungen von Gianna Nannini und Edoardo Bennato) erreichte 1990 Platz zwei.
Moroder wurde bislang mit drei Oscars, vier Golden Globes, vier Grammys und über hundert Gold- und Platin-Awards ausgezeichnet. 2004 wurde er in die Dance Music Hall Of Fame aufgenommen.