Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Sie setzt die Haut vielfältigen Belastungen aus. Im Freien muss die Haut mit Minusgraden und eisigem Wind zurechtkommen. Im Haus werden die Hautzellen dann von trockener Heizungsluft strapaziert. Der plötzliche Wechsel zwischen den radikal verschiedenen Luftbedingungen stellt einen weiteren Belastungsfaktor dar. Darüber hinaus ist die Eigenschutzfähigkeit der Haut im Winter reduziert. Aus all diesen Faktoren ergibt sich die Notwendigkeit einer anderen Hautpflege als in der warmen Jahreszeit.
Talgdrüsen produzieren im Winter weniger Fett
Die Fettproduktion der Talgdrüsen in der Haut geht im Winter zurück. Als Folge sind die schützenden Fettzellen nicht nur dünner, sondern auch schlechter verteilt als bei wärmeren Temperaturen. Das sorgt gemeinsam mit den belastenden Faktoren der winterlichen Luft dafür, dass die Hautbarriere durchlässiger wird. Ein erhöhter Wasserverlust, Risse in der Haut und eine zusätzliche Austrocknung sind die Konsequenz.
Wichtige Inhaltsstoffe von Hautpflegeprodukten für den Winter
Um die Barrierefunktion der Haut zu stabilisieren, bieten sich Pflegeprodukte an, die reich an Squalan, Fettsäuren und Ceramiden sind. Glycerin und Hyaluronsäure helfen dabei, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Um Reizungen durch Kälte und Trockenheit abzumildern, sind Pflegeprodukte mit Allantoin, Ectoin oder Panthenol eine gute Wahl. Auch Vitamin E kann dabei helfen, die Haut bei dauerhaften Reizungen zu beruhigen. Weiterführende Informationen zur richtigen Hautpflege und Inhaltsstoffen hat Douglas hier in einem Hautpflege-Guide zusammengestellt.
Produkte für die Tagespflege der Haut im Winter
Erweist sich die gewöhnliche Tagespflege der Haut im Winter als unzureichend, bieten sich Cremes für Gesicht und Hände mit zusätzlichen Fettsäuren und Lipiden an. Die Anwendung sollte morgens mindestens eine Viertelstunde vor dem Verlassen des Hauses erfolgen. Dann sind die Cremes bereits eingezogen, wenn der erste schroffe Umgebungswechsel stattfindet. Wer sich durch Corona bedingt häufiger die Hände desinfiziert, profitiert von einem nochmaligem Auftrag im Tagesverlauf.
Für die Augenpartie sowie für die Lippen ist eine ergänzende Pflege mit Wasser-in-Öl-Emulsionen sinnvoll. Sie werden häufig unter der Bezeichnung Cold Cream angeboten. Wegen dem sehr hohen Fettanteil eignen sie sich allerdings nicht für den flächigen Auftrag auf Stirn, Hals oder Wangen. Hier würde der auf der Haut verbleibende Fettfilm optisch als störend empfunden.
Produkte für die Abendpflege der Haut im Winter
Für die Abendpflege der Haut im Winter sind fettende okklusive Cremes sehr gut geeignet. Wörtlich übersetzt handelt es sich hier um verschließende Cremes. Tatsächlich findet aber kein echter Verschluss der Hautporen statt. Die Cremes ziehen über Nacht vollständig ein. Das vorübergehend fettige Hautbild im Gesicht stört hier wenig, da es nur in der Schlafphase sichtbar ist. Okklusive Cremes sind sehr effektiv, wenn es darum geht, den Wasserverlust der Haut über Nacht auszugleichen.
Hautpflegeprodukte für den Outdoor-Bereich im Winter
Für Outdoor-Aktivitäten wie Wintersport, bei denen die Haut für längere Zeit der Sonne ausgesetzt ist, bieten sich Tagescremes mit UV-Schutz an. Um die Auswirkungen der Kältereize zu reduzieren, eignen sich Kältecremes mit Vaseline. Sie sollten sparsam aufgetragen werden. Eine zu dicke Schicht kann zu einem trägen und unflexiblen Hautgefühl führen. Für die Lippen sind fettende Pflegestifte mit UV-Schutz zu empfehlen.
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