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Speziallösungen für die Logistikbranche
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Michael Mader baut individuelle Lithium-Akkus für die Logistikbranche
In einem Tiefkühllager scheitern herkömmliche Akkus kläglich. Bei -26 Grad Celsius bleiben computergesteuerte Flurfahrzeuge einfach stehen. Das kostet Zeit und Geld. Ähnlich ist es bei Transportsystemen, die tonnenschwere Lasten bewegen, oder in Krankenhäusern, in denen Patienten auf Roboter mit zuverlässigen Batterien angewiesen sind. Michael Mader hat dafür maßgeschneiderte Speziallösungen für die Logistikbranche.
Maßanzüge für Batterien
Sein Unternehmen HellPower hat sich auf individuelle Lithium-Akkus spezialisiert. „Unsere Akkus sind wie Maßanzüge, die wir für fahrerlose Transportsysteme fertigen“, sagt Michael Mader. Diese autonomen Computer auf Rädern erkennen mit Kameras ihre Umgebung und kommunizieren über Funk mit dem Warenwirtschaftssystem. So wissen sie genau, was als Nächstes zu tun ist.
Diese Rechenleistung braucht Energie. Ein Akku, der zuverlässig Strom liefert, kann in der Logistikbranche den entscheidenden Unterschied machen, denn Ausfallzeiten sind kostspielig. Oft machen sich Unternehmer darüber erst Gedanken, wenn die Roboter stehen. Dann erkennen sie, dass ihre Transportsysteme leistungsstarke Akkus brauchen. Diese in Standardgehäuse einzubauen, ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe.
Problemlöser für die Logistikbranche

Michael Mader und sein Team © hellpower
Die Projekte von HellPower beginnen oft dort, wo andere aufgegeben haben. Für Tiefkühllager hat Michael Mader spezielle Batteriezellen für extreme Temperaturen in genau die Maße gebracht, die für die Flurfahrzeuge notwendig waren. Für das 40-Tonnen-Fahrzeug entwarf HellPower ein individuell angepasstes Energiesystem, das kurzfristig enorme Kraft liefern kann. In den Krankenhäusern sorgen langlebige Akkus mit moderater Energieabgabe dafür, dass Serviceroboter reibungslos arbeiten und zuverlässig Medikamente auf die einzelnen Stationen bringen.
Michael Mader betont: „Wir sind Problemlöser. Unsere Kunden kommen mit ihren Herausforderungen zu uns, und wir finden eine Lösung – egal, ob es um eine spezielle Form der Akkus, extreme Temperaturen oder hohe Leistung geht.“
Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz spielt in den Systemen eine immer größere Rolle, vor allem bei der Fehlerdiagnose und Optimierung von Batterien. „KI ist ein unglaubliches Hilfswerkzeug“, sagt Michael Mader. „Mit ihrer Unterstützung können wir schneller analysieren, warum ein System nicht funktioniert, und präzisere Lösungen anbieten.“
Trotz ihrer Möglichkeiten sieht der Geschäftsführer die Grenzen der Technologie: „KI kann Wissen verknüpfen und uns helfen, effizienter zu arbeiten, aber sie ersetzt nicht die menschliche Intuition und Kreativität.“ Künstliche Intelligenz sei wie der Einserschüler in der Schule: schnell und analytisch, aber ohne die Fähigkeit, wilde Verknüpfungen herzustellen, wie es nur Menschen können. Für Michael Mader ist die Künstliche Intelligenz ein Werkzeug, das den menschlichen Geist ergänzt, nicht ersetzt.
Kernwerte des Unternehmens
Für ihn geht es mit seinem Unternehmen darum, Technik für den Menschen zugänglich und nützlich zu machen. Mit seinem Team aus 14 Mitarbeitern will er langfristige Werte schaffen. HellPower basiert auf Vertrauen und Beständigkeit. Dafür seien Respekt und Kommunikation wesentlich. „Zuhören ist oft wichtiger als reden“, sagt er. Das gelte nicht nur im Umgang mit Kunden, sondern auch innerhalb des Teams. Seine Mitarbeiter schätzen ihn als jemanden, der Lösungen sucht und dabei immer den Menschen im Blick hat.
Dabei treibt ihn stets die Neugierde an, neue Technologien zu erforschen. In fünf bis zehn Jahren könnte HellPower in seiner Branche technologisch führend sein – und ein Vorbild für eine neue Art des Arbeitens. Denn Michael Mader will technische Perfektion mit menschlichem Miteinander verbinden und so eine Balance schaffen, in der die Mitarbeiter sich Zeit für kreative Freiräume nehmen können. „Diese ist genauso wichtig wie technische Präzision. Am Ende des Tages geht es immer darum, was wir gemeinsam erreichen können“, sagt er.
