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The King of Rock’n Roll

Vor 40 Jahren starb Elvis Presley

©Monika Küspert

In Memphis /Graceland eröffnete ein neues Besucherzentrum und das Hotel „The Guesthouse at Graceland“. „I’m walking in Memphis … and I saw the ghost of Elvis“, so besang Marc Cohn 1991 in seinem berühmten Lied „Walking in Memphis“ seine Ehrfurcht für den Ort an dem Elvis lebte. Ja, auch ich ging durch die Straßen von Memphis – entlang der Union Avenue bis zum berühmten Tor von Graceland, dem Wohnhaus von Elvis Presley, und auch ich habe ihn gespürt, den Geist von Elvis Presley, als wäre er noch dort. In jeder Ecke hört man seine Songs, ob im Hotel, Restaurant, oder im neuen Besucherzentrum.

Sein Wohnhaus Graceland, in dem auch gestorben ist, ist unverändert wie er es bis zu seinem Tod bewohnt hat. Man fühlt sich gleich wohl in dem gemütlichen Südstaaten Farmhaus aus dem 19. Jhdt., das Elvis 1957 am Anfang seiner Karriere kaufte. Überraschenderweise ist es kleiner als es auf Fotos wirkt. Hier könnte jede Durchschnittsfamilie sofort einziehen. Der weiße Teppichboden wirkt gemütlich plüschig und das Wohnzimmer ist im Design der 70er Jahre gestaltet. Das Haus ist für seine Zeit mit modernster Technik ausgestattet. Der „King“ hatte fast in jedem Zimmer einen Fernseher und schon damals eine offene Küche. Besichtigen kann man nur die unteren Räume in denen auch seine Eltern lebten und wo es immer gesellig zuging.

©Monika Küspert

Sein berühmter Jungle Room ist ein Tribut an „Aloha from Hawei“ und eine Geschmacksfrage. Im Keller der Südstaatenvilla hat er sich schon damals einen Raum mit 3 Fernsehern geleistet. Auf diese Idee kam Elvis als er hörte, daß Präsident Nixon einen solchen Medienraum mit 3 Fernsehern besaß. Das Farmhaus hatte eigene Ställe und Pferde direkt hinter dem Haus. Abgeschottet von der Außenwelt lebte Elvis hier ein einsames Leben – nur umgeben von seiner „Memphis Mafia“, bezahlten Freunden Aber auch sie hatten kaum Zugang zu den oberen privaten Räumen, die auch bis heute nicht zu besichtigen sind. Vielleicht auch deshalb starb Elvis dort einen einsamen Tod in seinem Badezimmer, denn es war Gästen oder Personal nicht erlaubt ihn dort zu stören. Zeitlebens wohnte Elvis mit seinen Eltern zusammen. Sie hatten ihren privaten Raum im Erdgeschoss.

Das neue Besucherzentrum gibt ungewöhnliche Einblicke in sein außergewöhnliches Leben. Beeindruckend sind auch die beiden Privatflugzeuge des Rock’n Roll Stars. Von Delta Airlines hatte er die „Lisa Marie“ abgekauft und sie komplett umgebaut. Man konnte dort die Hände im goldbeschichteten Waschbecken waschen und in richtigen Betten schlafen und natürlich überall fernsehen. Übrigens hatte Elvis bereits 1968 eines der ersten mobilen Telefone – ausgestellt in der Hall of Fame in Memphis.

Geboren wurde Elvis Presley in der ca. 60 km entfernten Kleinstadt Tupelo. Das kleine Zweizimmer Holzhaus kann man besichtigen.

©Monika Küspert

Später zog die Familie nach Memphis. Hier erlebte der King seine Teenagerzeit in kleinen staatlich geförderten Wohnungen, bevor er mit 18 Jahren erstmals das Sun Studio betrat, um für seine Mutter eine Platte aufzunehmen. Das Sun Studio ist bis heute fast im Originalzustand erhalten und jeder Besucher kann das original Mikrofon berühren mit dem Elvis, Johnny Cash, B.B. King und viele andere Stars. ihre Platten aufnahmen. Studio Boss Sam Philipps erkannte schnell das Talent von Elvis und veröffentlichte „That’s alright Mama“, seinen ersten Hit. Mit nur 42 Jahren wurde Elvis Presley tot in seinem Badezimmer gefunden. Auch heute noch wird das Grab des King im Meditationsgarten in Graceland, direkt neben seinem Swimmingpool, täglich von hunderten Besuchern geehrt. Graceland gehört zu den meist besuchten Orten der USA – zu Recht….

Das neue Besucherzentrum ist um das Fünffache vergrößert worden. In eigenen Ausstellungshallen befinden sich Automobil – und Motorrad – Museen. In einer Außenanlage kann man die beiden Flugzeuge besichtigen. Mit Baukosten von umgerechnet mehr als 42 Millionen Euro entstand eine 16 Hektar große Anlage, deren Gebäude mit insgesamt 18 500 Quadratmetern. Abgeschlossen wurde damit eine umfassende Aufwertung der Elvis – Attraktionen an der Graceland Mansion im Umfang von mehr als 128 Millionen Euro. Mit dazu gehört auch das neue Hotel The Guesthouse at Graceland, das bereits im Oktober 2016 eröffnet wurde.

Monika Küspert

 

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