Münchens Eisbachwelle (n)reiter feiern 45. Geburtstag. Denn 1972 erlebte die Landeshauptstadt mit dem legendären Urvater der Riversurfer Arthur Pauli eine Premiere im Isar-Floßkanal. Es war die Geburtsstunde des Flusssurfens – heute quasi die Welthauptstadt jener lässigen Sportler, die die Wellen an der Floßlände und am Eisbach hinter dem P1 (hier) reiten.
Wie alles begann: Am 5. September 1972 startete der Österreicher Arthur Pauli mit dem Wellenreiten im Isar-Floßkanal. Der Beginn einer großen Liebe. Denn das Riversurfen und insbesondere der Hotspot Eisbachwelle gehören zu München, wie die Bavaria, das Hofbräuhaus oder die Frauenkirche. Man könnte fast sagen: Der Eisbach im Englischen Garten macht München zum Eldorado der Flusssurfer. Seither versuchen nämlich die Surfer aus aller Welt die wilden Wellen in München zu bezwingen. Mit Keep Surfing wurde 2010 die Geschichte der Eisbachsurfer sogar in einem preisgekrönten Dokumentarfilm verfilmt.
Let my power ride
Riversurfing benötigt Energie. Schon gewusst? – Wenn 4.500 Surfer im Jahr 450 Minuten auf der Eisbachwelle reiten, verbrauchen sie genauso viel Energie, wie ein durchschnittlicher Haushalt jährlich an Strom (2.500 kWh), wie E.ON errechnet hat. „Für mich als Münchner gehört das Surfen auf dem Fluss einfach zur Stadt. Schon früher nach der Schule haben wir im Sommer dort unsere Zeit vertrieben und den Surfern zugesehen. Ich wünsche noch viele erfolgreiche Rides“, gratuliert E.ON-Geschäftsführer und Fan der Eisbachwelle Robert Hienz.
Applaus willkommen an der Eisbachwelle
Erreichbar ist die Eisbachwelle am südlichen Eingang des Englischen Gartens mit den U-Bahn-Linien U4 und U5, Haltestelle Lehel. Dann geht es knapp 10 Minuten zu Fuß weiter. Der Triftstraße nach Norden folgen. Die Liebigstraße überqueren und weiter auf der Wagmüllerstraße bis zur Prinzregentenstraße spazieren. Die Welle befindet sich etwa 50 Meter westlich, neben der Brücke auf der gegenüberliegenden Seite, kurz vor dem Haus der Kunst. Bei nahezu jedem Wetter kann man von der Brücke an der Prinzregentenstraße aus eine Vielzahl von wagemutigen Surfern beobachten. Schließlich heißt es weiterhin: Happy Riversurfing.
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