Kultur
Die Nacht der schlauen Köpfe in München
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Delia Fischer, Konstantin Sixt und Co. beim 1. #AudiForFuture-Event
Vorhang auf für die New Generation! Die (Jung-)Unternehmer von heute und morgen trafen sich am Donnerstag in der neuen Event-Location „Mixed Munich Arts“ in München. Dort fand erstmals der „#AudiForFuture“-Event statt, zu dem Veranstalter Christoph Herzog gemeinsam mit der Audi AG geladen hatten. Motto: „CEO meets Start-up“. Ziel der Veranstaltung ist es, Geschäftsführer und Gründer bereits etablierter Firmen mit den innovativen und jungen Unternehmern zu vernetzen und eine gemeinsame Plattform zum gegenseitigen Austausch zu schaffen. Und so trafen 30 „alte Hasen“, d.h. erfahrene Unternehmer wie Marcus Almeling (Chief Financial Officer McDonald’s Deutschland), Wolfgang Grupp (Inhaber der Textilfirma Trigema), XING-Gründer Lars Hinrichs und Dr. Michael Kerkloh (Chef des Flughafen München) auf 30 junge, innovative und bereits sehr erfolgreiche Start up-Unternehmer(innen) Deutschlands wie Delia Fischer (Gründerin des Wohn-Internetportals „Westwing“), Dirk Röder („Opentabs“), Benjamin Günther (vom Fashion-Portal „Stylight“) und Daniel Sobhani (Fitness-Portal „Freeletics“).
„Die Wirtschaftswelt ist aktuell in zwei Hälften geteilt: es gibt zum einen die – in der Regel jüngeren – Unternehmer, die aktiv mit dem Internet gehen, und zum anderen die, meist etablierten und älteren Unternehmer, welche die neuen Möglichkeiten des Internets noch nicht bzw. noch nicht in vollem Maße nutzen. Mit dieser Veranstaltung wollen wir eine Brücke zwischen beiden Generationen schlagen“, so Veranstalter und Initiator Christoph Herzog, der gemeinsam mit Co-Gastgeber Alexander Schuhmacher (Gesamtvertriebsleiter der Audi Region Süd) die Gäste begrüßte.
Die Männer waren in der Überzahl. „Das bin ich gewöhnt“, lachte „Westwing“-Gründerin Delia Fischer, die mit erst 27 Jahren das innovative und äußerst erfolgreiche Portal für Möbel und Wohnaccessoires gründete und damit eine absolute Erfolgsstory lieferte. „Ich bin heute gerne gekommen. Mit Party-Smalltalk habe ich nichts am Hut, aber hier trifft man bei einem schönen Essen viele spannende Leute. Ich habe großen Respekt vor den Gründern und Geschäftsführern der etablierten Firmen, denn sie haben über lange Zeit ihr Business aufgebaut und viel Erfahrung. Die Stärke von uns Jungen besteht darin, dass das Internet für uns etwas ganz Natürliches ist. Insofern bieten sich gute Ansatzpunkte für interessante Gespräche.“ Ihr persönliches Erfolgsgeheimnis? Selbstkritisch und nie zufrieden sein. Die Dinge immer in Frage stellen. Und Phantasie und Ausdauer“, so Delia, die kürzlich ihr „zweites Baby“ auf den Markt gebracht hat: „Westwing now“.
Fashion-Shoppen im Netz: Benjamin Günther von „Stylight“ macht mit seinem Fashionportal weibliche und männliche Modefreunde glücklich: „50 Prozent unserer Kunden sind weiblich, 50 Prozent männlich, wobei die Kundinnen länger auf unser Seite verweilen. Wir sind wie ein virtuelles Modemagazin, bei dem man aber auch gleich einkaufen kann. Wir bieten also Inspiration und Shopping“, erklärte der Münchner. Der Grundstein für diese Erfolgsstory wurde vor sieben Jahren gelegt: „Mit drei Freunden in Silicon Valley. Wir Studenten haben uns von dem dortigen Gründerwahnsinn anstecken lassen. Dann sind wir zurück nach München gegangen. München ist das Headquarter des Unternehmens, aber es gibt mittlerweile auch Dependancen in London und New York“, erzählte der 31-Jährige. Das Geheimnis hinter seinem Erfolg? „Wichtig ist vor allem ein gutes Team“, meinte er.
Dirk Röder („Opentabs“) bringt frischen Wind in die Gastroszene. Mit seiner im Jahr 2012 entwickelten App hat Schlange stehen in (Schnell-)Restaurants ein Ende: „Man bestellt via iPhone sein Essen oder sein Getränk und bezahlt auch sofort. Wenn ich dann beispielsweise in den Coffee Shop gehe, muss ich mich nicht in der Schlange anstellen, sondern kann mir direkt an der Ausgabe meinen Kaffee abholen. Dank der Kooperation mit Audi kann neuerdings auch direkt via Navi geordert werden.“ Was hat ihn zum Erfolg verholfen? „Gute Partner, aber es bedarf natürlich auch einer großen Portion Glück.“
„Man muss fleißiger als der Rest sein“, so Konstantin Sixt, der erfolgreich im Mietwagenunternehmen seiner Eltern arbeite. Mit dem Internet ist das traditionsreiche Unternehmen bestens vertraut: „Die Hälfte des Umsatzes machen wir über das Internet“, so Alexander Sixt. „Meine Eltern sind was das angeht zum Teil sogarbfitter als ich.“
„Wir sind eine progressive Marke, deshalb unterstützen wir diese Veranstaltung sehr gerne“, so Alexander Schuhmacher, seit Anfang Januar der neue Gesamtvertriebsleiter der Audi Region Süd. „Es sind wunderbare und interessante Gäste hier und jeder hat die Möglichkeit, neue Impulse zu bekommen“, so der Neu-Münchner, der des Jobs wegen von Berlin an die Isar gezogen ist.
Beim Dinner an einer langen Tafel gab es bei Maronensuppe, Maispoularde und Apfelarte ausreichend Gelegenheit zum Networken, Gedanken- und Ideenaustausch und zum Kontakteknüpfen. Danach wurde dann bei der „#AudiForFuture“-Night mit 300 weiteren Gästen bei coolem Sound und Drinks bis spät nachts gefeiert. Fazit: Jung kann von Alt und umgekehrt jede Menge lernen.
Außerdem dabei: Moritz von Laffert (Condé Nast Verlag), Jean-Remy von Matt (Werbeagentur Jung von Matt), Gastronomin Mary-Ann Wahl, Schmucklady Franziska Dannecker-Scharf („Label of Love“), Christopher Graf von Hallwyl mit Katrin Ebner (Shave Lab), Marc Wagner mit Frau Isabelle (Trend TV), Mode-Designerin Joana Danciu, Model Geraldine Goltz (Betreiberin des Betten Concept Store in München), PR-Lady Charlotte von Oeynhausen, die die Veranstaltung mitorganisiert hatte, …
Andrea Vodermayr
Bild: Dominik Bindl für RSVP Live! Marketing GmbH