Von Print zu Pixeln

Der Erfolgsweg von Petra Wresch in die digitale Verlagswelt

Petra Wresch ist seit Jahren eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Vor zehn Jahren hat sie die Leitung des S & D Verlags übernommen und voll auf Printmagazine gesetzt. Heute veröffentlicht sie auch die Online-Zeitschrift „Best2yu“ – dank Markus Mensch. Der Marketingexperte hat ihr die Möglichkeiten der digitalen Technologien eröffnet. Damit ist sie noch erfolgreicher als vorher.

Die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz

Petra Wresch ist die Geschäftsführerin des S&D Verlags. © Dorothe Straßburger / S&D Verlag

„Wenn ich daran denke, wie ich vor 31 Jahren mit einer Schreibmaschine angefangen habe und welche Möglichkeiten die Künstliche Intelligenz heute bietet, dann ist das einfach fantastisch“, sagt die Verlegerin. Wie so mancher Arbeitgeber muss auch sie ihre Mitarbeiter von den neuen Möglichkeiten überzeugen. Die Künstliche Intelligenz helfe Zeit zu sparen und ermögliche mehr kreativen Freiraum.

„Ich finde diese Entwicklung einfach spannend“, sagt Petra Wresch. Als sie Urlaub in den Vereinigten Staaten gemacht hat, sah sie in San Francisco autonom fahrende Autos und Roboter, die am Flughafen Kaffee gekocht und den Gästen serviert haben. Diese Erfahrungen haben sie enorm angespornt. Deutschland lebe regelrecht hinter dem Mond, was die Digitalisierung angeht – was andererseits ein Vorteil für jene ist, die diese Technologie bereits nutzen.

Jeden Monat mehr als eine Million Leser

Mit der Künstlichen Intelligenz und dem digitalen Online-Magazin „Best2yu“ erschließt der S&D Verlag inzwischen völlig neue Zielgruppen. Bislang hatte sich Petra Wresch mit ihren 30 Mitarbeitern auf vier Printmagazine für den Apothekenbereich konzentriert: „Naturheilkunde & Gesundheit“, „Rätsel-aktuell“, „Kopf-fit“ und „SoDoku-spezial“ erreichen jeden Monat mehr als 1.000.000 Leser, vor allem Senioren.

Best2yu richtet sich an ein junges Publikum. „Das fundiertes Gesundheitswissen auch für junge Menschen interessant präsentiert werden kann, beweist unser neues Online-Magazin“, sagt Petra Wresch. Nach wie vor schreiben Redakteure die Beiträge. Doch die Künstliche Intelligenz hilft bei Bildern, Textkorrekturen und Überschriften, bei den Teasern und auf Social Media. „Das ist doch fantastisch. Du möchtest ein schönes Bild mit einem Sonnenuntergang haben und die Künstliche Intelligenz gestaltet es dir in wenigen Minuten genau so, wie du es möchtest“, sagt Petra Wresch.

Die Vision für die Zukunft

Die Geschäftsführerin schaut weit in die Zukunft. Ihre Vision: Sie möchte eine Altersresidenz aufbauen, in der allein lebende Senioren die Möglichkeit haben, sich mit einer Künstlichen Intelligenz zu unterhalten, die mit der Stimme lieb gewonnener Menschen spricht. Bereits heute ist es möglich, einen Computer so zu programmieren, dass er wie der kürzlich verstorbene Lebenspartner oder wie ein Verwandter antwortet, der nicht anwesend sein kann.

„Dann wäre niemand mehr allein“, sagt Petra Wresch. Dabei treibt sie vor allem der Wunsch an, etwas Gutes zu tun. Petra Wresch unterstützt das Schutzengelhaus in Berlin, welches Kindern aus sozial schwachen Familien hilft. Kinder liegen ihr besonders am Herzen. Genauso möchte sie, dass ihre Mitarbeiter sich im Verlag wohl fühlen.

Dazu gehört das persönliche Miteinander. Jedes Jahr bekommt jeder der 30 Mitarbeiter eine von Hand geschriebene Karte zu Weihnachten, mit persönlichen Zeilen für jeden Einzelnen.