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Podcast-Gast Werner Siedl im Gespräch mit Maurice Gundt.

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Die Traumfirma-Formel

Werner Siedl im MDL-Podcast über Motivation, Mitarbeiterbindung und erfolgreiche Unternehmenskultur

Wie wird ein Unternehmen zur Traumfirma – für Mitarbeiter genauso wie für die Führungsebene? Diese Frage steht im Zentrum der Arbeit von Werner Siedl, dem Gründer der Traumfirma GmbH. Im MDL-Podcast „Macher, Denker, Lenker“ spricht er mit Maurice Gundt über seine bewährte Methode zur Messung und Optimierung der Mitarbeiterzufriedenheit – und erklärt, warum der berühmte Traumfirma-Award mehr als ein Qualitätssiegel ist.

Was macht eine Traumfirma aus?

Der Host des Podcasts: Maurice Gundt.

Maurice Gundt ist der Host des Podcasts. © Karin Mertens

Werner Siedl bringt es auf den Punkt: Eine Traumfirma ist ein Unternehmen, in dem Mitarbeitende gerne montags zur Arbeit kommen – und freitags fast schon wehmütig ins Wochenende gehen.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Laut der Gallup-Studie fühlen sich viele Beschäftigte wenig motiviert und nicht ausreichend wertgeschätzt. Genau hier setzt Werner Siedl mit seiner Methode an:

  • Anonyme Mitarbeiterumfragen ermitteln den Status quo der Unternehmenskultur.
  • 22 verschiedene Kategorien werden abgefragt – von Betriebsklima über Kommunikation bis hin zu Weiterbildungsangeboten.
  • Benchmarking & Optimierung zeigen, wo Handlungsbedarf besteht.
  • Zertifizierung als Traumfirma: Erreicht ein Unternehmen eine Zufriedenheitsquote von über 75 Prozent, erhält es den Traumfirma-Award.

Von der Problemzone zur Traumfirma

Werner Siedl kennt beide Seiten: Er war selbst Angestellter in einem Konzern, ist nun Unternehmer und Berater. Dadurch weiß er, woran es oft scheitert:

  • Fehlende Wertschätzung & Kontrolle statt Vertrauen: Wer sich ständig überwacht fühlt, kann sein Potenzial nicht entfalten.
  • Kommunikation als Schlüssel: Ungleich verteilte oder unklare Informationen sorgen für Frust.
  • Zu wenig Fokus auf die eigentlichen Probleme: Kleine, lösbare Herausforderungen werden oft unterschätzt.

Ein Unternehmen, das sich auf den Weg zur Traumfirma macht, kann laut Werner Siedl nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch hohe Kosten durch Fluktuation oder Fehlzeiten einsparen.

Erfolgsgeschichte: Wie aus einem Unternehmen eine Traumfirma wurde

Gründer der Traumfirma GmbH, Werner Siedl.

Werner Siedl ist der Gründer der Traumfirma GmbH. © Werner Siedl

Ein eindrucksvolles Beispiel für den Wandel hin zur Traumfirma ist die Firma Klaucke & Meigies Formenbau GmbH. Anfangs war der Geschäftsführer fest davon überzeugt, dass sein Unternehmen bereits bestens aufgestellt sei – doch die erste Mitarbeiterbefragung zeigte ein anderes Bild. Die Ergebnisse offenbarten deutlichen Handlungsbedarf, was zunächst für Ernüchterung sorgte, aber gleichzeitig als Weckruf diente.

Nach einer gründlichen Analyse wurden gezielte Maßnahmen umgesetzt, um die Arbeitsatmosphäre, Kommunikation und Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig zu verbessern. Bereits ein Jahr später erfüllte das Unternehmen die Traumfirma-Kriterien – die Veränderungen waren spürbar, und die Mitarbeitermotivation stieg erheblich.

Heute kann Klaucke & Meigies Formenbau GmbH auf eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte zurückblicken: Dreimal in Folge wurde das Unternehmen als Traumfirma ausgezeichnet und zählt mittlerweile zu den besten Ausbildungsbetrieben seiner Branche. „Wenn Unternehmen genau hinhören, was ihre Mitarbeitenden wirklich brauchen, kann Großes entstehen“, betont Werner Siedl.

Wirtschaftlicher Erfolg durch zufriedene Mitarbeiter

Doch was bedeutet eine Traumfirma wirtschaftlich? Werner Siedl rechnet vor:

  • Produktivitätssteigerung von 4.000 bis 8.000 Euro pro Jahr – pro Mitarbeiter.
  • Höhere Empfehlungsrate durch glückliche Mitarbeitende.
  • Sinkende Krankenstände und weniger Fluktuation.
  • Bessere Außenwahrnehmung als attraktiver Arbeitgeber.

Agilität und Stabilität: Der Schlüssel zur Zukunftssicherheit

Die Arbeitswelt verändert sich rasant – durch Digitalisierung, KI und neue Arbeitsmodelle. Unternehmen, die langfristig bestehen wollen, brauchen zwei Dinge:

  • Stabilität: Verlässliche Strukturen für Mitarbeitende.
  • Agilität: Die Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

„Die besten Firmen sind diejenigen, die beides kombinieren“, betont Werner Siedl.

Die wichtigsten Tipps für Unternehmer

  • Veränderung beginnt an der Spitze. Chefs sollten nicht nur Veränderung fordern, sondern sie selbst vorleben.
  • „Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein.“ Wer heute nicht investiert – in sich selbst, seine Firma und seine Mitarbeitenden – riskiert langfristig den Anschluss zu verlieren.

Jetzt die Folge mit Werner Siedl im MDL-Podcast „Macher, Denker, Lenker“ anhören.

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