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So macht Fahrradfahren richtig Spaß
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Wer sich von Eva Uttenthaler beraten lässt, erlebt eine angenehme Überraschung
„Ein Fahrrad muss passen wie ein guter Schuh“, sagt Eva Uttenthaler. Wer schon einmal nach wenigen Kilometern Rückenschmerzen, eingeschlafene Hände oder ein unangenehmes Drücken am Sattel verspürt hat, weiß, wie wichtig eine optimale Sitzhaltung ist. Genau darauf achtet Eva Uttenthaler in ihrem Fahrradgeschäft in Bad Füssing: „Ein Fahrrad soll nicht nur von A nach B bringen, sondern Freude machen – und das geht nur, wenn alles stimmt,“ sagt sie.
Kunden sind überrascht, was möglich ist

Ihr Kunden kommen von weit her. © Fahrrad Uttenthaler
Fahrrad Uttenthaler liegt mitten in Bad Füssing, einem der größten Kurorte Europas. Eva Uttenthaler führt den Betrieb gemeinsam mit ihrem Mann, einem Familienbetrieb mit einer 130-jährigen Tradition. Seit 1990 setzt das Unternehmen ganz auf Fahrräder. Heute umfasst das Angebot Verleih, Reparatur und Verkauf, mit einem besonderen Augenmerk auf individuelle Lösungen.
„Bei uns probiert niemand nur ein Rad aus und nimmt es dann mit,“ sagt Eva Uttenthaler. „Wir nehmen uns die Zeit, die Sitzposition genau anzupassen, den passenden Sattel zu finden und die richtige Pedalbreite zu bestimmen.“ Gerade für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, etwa nach Knie-OPs, bietet das Geschäft spezielle Lösungen wie Kurbelverkürzer. Viele ahnen gar nicht, wie ein gut angepasstes Fahrrad das Fahrerlebnis verbessern kann.
Technik, die den Alltag erleichtert

Fahrrad Uttenthaler ist ein Familienbetrieb mit 130 Jahren Tradition. © Fahrrad Uttenthaler
Die Kunden fragen vor allem E-Bikes nach. Viele sind Kurgäste oder Senioren, die dank eines E-Bikes ihre Mobilität zurückgewinnen. Aber auch jüngere Menschen entdecken das E-Bike für sich, sei es für den Arbeitsweg oder für sportliche Touren durch die Landschaft.
Dabei setzt Fahrrad Uttenthaler auf Qualität und Langlebigkeit. „Ein gutes E-Bike ist eine Investition, die sich lohnt. Wir beraten unsere Kunden so, dass sie ein Fahrrad finden, das ihren Anforderungen entspricht – ob für lange Touren, Alltag oder sportliche Nutzung,“ sagt sie. Das gilt auch für die Wartung, denn die Technik eines Fahrrads ist so komplex geworden, dass es wichtig ist, sie in erfahrene Hände zu geben.
Bei E-Bikes sind hochwertige und somit auch teure Komponenten verbaut, die bei fehlender oder falscher Wartung zu preisintensiveren Reparaturen führen. Auch die im System verbaute Betriebssoftware benötigt bei einigen Herstellern regelmäßige Updates, um Ausfällen vorzubeugen. Diesen Rundumservice bekommt man meist nur in einer Fachwerkstatt.
Keine Kompromisse für den Fahrspaß

Unternehmerin mit Herz: Eva Uttenthaler. © Fahrrad Uttenthaler
Für Eva Uttenthaler steht das Wohlfühlen auf dem Fahrrad im Mittelpunkt. Wer damit zur Arbeit fährt oder darauf die Natur genießen will, dem sollte das Fahren leichtfallen und Spaß machen. „Wenn ein Kunde bei uns ein Rad kauft, probieren wir verschiedene Modelle aus. Es geht nicht nur um die Farbe oder den Preis – es geht darum, dass das Fahrrad perfekt passt und Freude macht.“
Dieser Anspruch zieht sich auch durch den Verleih. Die Uttenthalers verleihen nur Räder, die technisch einwandfrei und gut gepflegt sind. Mit über 250 Leihrädern ist das Unternehmen der größte Anbieter in der Region.
Ein Geschäft mit Herz
Die Kunden kommen von weit her, wegen der Beratung und der persönlichen Atmosphäre im Geschäft. Denn die Familie Uttenthaler nimmt sich für jeden Kunden die Zeit, die er braucht. Ob eine Beratung zehn Minuten oder eine Stunde dauert, spielt keine Rolle. „Uns ist wichtig, dass unsere Kunden glücklich und zufrieden sind, weil sie wissen, dass sie bei uns immer die passende Lösung finden.“
Mit zwei Auszubildenden und einer stetig wachsenden Stammkundschaft blickt Eva Uttenthaler optimistisch in die Zukunft. Auch wenn der große Fahrradboom der Corona-Zeit abflaut, bleibt die Nachfrage nach hochwertigem Service und individuellen Lösungen groß.
Wenn die Uttenthalers einmal selbst eine Auszeit nehmen, zieht es sie in die Berge – allerdings ohne Räder: „Im Winter vermisst man uns am wenigsten. Dann genießen wir den Schnee und tanken Sonne für die nächste Saison.“
