Auszeichnung für Literatur und Bildung: Stiftung Ravensburger Verlag ehrt herausragende Werke und Initiativen
Die Stiftung Ravensburger Verlag Preisverleihung 2025 stellt gleich mehrere herausragende Arbeiten aus Literatur und Bildungsengagement ins Zentrum öffentlicher Aufmerksamkeit. Die Veranstaltung in der Berliner Landesvertretung Baden-Württemberg würdigte sowohl ein bewegendes literarisches Werk als auch Initiativen, die sich für Bildungsgerechtigkeit stark machen.
Buchpreis Familienroman 2025: Berührendes Werk über Verlust und Fürsorge
Mit dem Buchpreis Familienroman 2025 wurde der Autor Yannic Han Biao Federer geehrt. Seine Erzählung „Für immer seh ich dich wieder“ beschreibt den Verlust eines Kindes kurz vor der Geburt – ein Thema, das Federer literarisch präzise und emotional tief verarbeitet. Die Jury lobte das Werk als „artistisch geformtes Stück Literatur“, das Sprache für Schmerz, Trauer und familiären Zusammenhalt findet. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert.
Leuchtturmpreis Ehrenamt: Engagement für Bildungsgerechtigkeit
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand zudem die Frage der Chancengleichheit im Bildungswesen. Der Leuchtturmpreis Ehrenamt 2025, ebenfalls mit 15.000 Euro verbunden, ging an Tobias Nolte und Mona Hamed vom Berliner Verein related e. V.. Das Team arbeitet seit 2019 gegen Bildungsdiskriminierung, bietet Workshops und Seminare an und stärkt Jugendliche durch pädagogische Begleitung. Ihr Ziel: Mehr Gerechtigkeit im Schulalltag und faire Chancen für alle Kinder.
Sonderpreis für herausragende Bildungsinitiativen
Zum 25-jährigen Jubiläum der Stiftung wurde einmalig ein Sonderpreis vergeben. Dieser ging an die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, die 25.000 Euro für ihr Engagement erhielt. Besonders hervorgehoben wurde das Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr“, das historische Inhalte mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen verbindet und junge Menschen in demokratischen Kompetenzen stärkt.
Warum die Preisverleihung Stiftung Ravensburger Verlag gesellschaftlich relevant ist
Die Preisverleihung machte deutlich, wie eng Literatur, Erinnerungskultur und Bildung miteinander verwoben sind. Die ausgezeichneten Projekte zeigen Wege auf, wie gesellschaftliche Herausforderungen konstruktiv adressiert werden können – durch Sprache, durch Engagement und durch Bildungsarbeit. Prominente Gäste und politische Vertreter würdigten die Preisträgerinnen und Preisträger als wichtige Stimmen der Gegenwart.